Wenn draußen die Blumen ihre ersten Farben zeigen, die Singvögel morgens aus vollem Hals zwitschern und auch die Katze wieder ihren täglichen Streifzug durch Nachbars Garten aufnimmt, ist es Zeit für den Frühjahrsputz. Was vielen als Gräuel gilt, ist tatsächlich ein wichtiger Teil der regelmäßigen Haushaltsführung, der viel Mühe und Geld sparen kann.
Denn der Frühjahrsputz ist nicht nur dazu da, das ganze Haus mal wieder gründlich zu reinigen und den Staub, der während der Heizperiode besonders hartnäckig ist, vollkommen zu entfernen. Er ist gleichzeitig eine Generalüberholung für das Zuhause: Da muss die Glühbirne im Keller ausgetauscht und die Dusche mit der Saugglocke bearbeitet werden, bevor der Abfluss verstopft.
Die Aufgaben, die beim regelmäßigen Putzen oft außen vorgelassen werden, sind besonders wichtig, weil sie kostspielige und zeitaufwändige Reparaturen verhindern können. Aber wie überwindet man seinen inneren Schweinehund und geht den Frühjahrsputz am besten an? Und muss man dafür nicht erst einmal X Reinigungsmittel kaufen? Hier sind ein paar Tipps, die die Grundreinigung zuhause erleichtern.
Motivation für den Frühjahrsputz
Wer hat schon Lust zu putzen? Besonders wenn ein zeitaufwändiger Frühjahrsputz ansteht kann der Instinkt, unangenehmes aufzuschieben, überhandnehmen. Mit folgenden Ideen erscheint die große Aufgabe auf einmal nicht mehr so unüberwindlich:
- Geteiltes Leid ist halbes Leid: Wer einen Partner oder Mitbewohner hat, kann Aufgaben ganz leicht aufteilen. Aber auch wenn man alleine lebt, gibt es Optionen. Eine Frühjahrsputz-Party mit Freunden ist eine Möglichkeit. Reinigt man zusammen erst die eine, dann die andere Wohnung, kann man sich beim Putzen nebenbei so unterhalten, als würde man beim Kaffeeklatsch zusammensitzen. Apropos: Eine kleine Pause zwischendurch kann ebenfalls die Motivation steigern.
- Spaß ins Putzen bringen: Da die meisten Putzaufgaben kaum Konzentration erfordern, kann man die Zeit nutzen, um nebenbei Musik, ein Audiobuch oder einen interessanten Podcast zu hören, sich zu unterhalten oder Telefonate über das Headset zu erledigen. Und schon scheint die Zeit schneller vorbeizugehen!
Die wichtigsten Reinigungsmittel
Eine große Putzaktion erfordert nicht unbedingt eine große Auswahl an Reinigern und Hilfsmitteln. Wer sich auf die wichtigsten Haushaltshelfer konzentriert, kann Geld und Zeit für einen zusätzlichen Einkauf sparen und nebenbei die Umwelt schonen. Denn nicht jede Chemiekeule ist effektiver als altbewährte Hausmittel. Besonders wichtig sind:
- Essig oder Zitronensäure: Sie sind vielseitiger als jeder Universalreiniger. Mit Wasser verdünnt wird Essig gerne zum Putzen verschiedenster Oberflächen und Böden in Bad, Küche und beim Abstauben von Möbeln verwendet. Die in ihm enthaltene Säure reinigt schonend, sollte jedoch nur gut verdünnt auf sehr empfindlichen Materialien wie porösen Natursteinen, Fugen oder Dichtungen angewandt werden. Besser ist hierfür Zitronensäure geeignet. Damit das Putzen schneller geht, können die Mittel mit Wasser verdünnt in eine Sprühflasche gegeben werden.
- Backpulver: Backpulver ist ebenfalls sehr vielseitig und kann verwendet werden, wenn der Abfluss verstopft, die weißen Vorhänge wieder strahlen sollen, angebranntes Kochgeschirr gereinigt oder Fettflecken entfernt werden müssen.
Wenn man mit dem Frühjahrsputz erst einmal anfängt, wird schnell klar, wie wichtig es ist, das Haus ab und zu so richtig gründlich zu reinigen. Es ist nicht nur schön, in einem frisch geputzten Zuhause Zeit zu verbringen, sondern spart beim nächsten Putzen Zeit und kann teure Reparaturarbeiten verhindern, wenn man Schäden zum Beispiel durch Schimmel oder verstopfte Rohre frühzeitig erkennt. Deswegen gilt: Wer früher putzt, spart und hat länger Spaß!