Es erstaunt mich immer wieder zu hören, wie viel Geld einzelne Personen für ihren Lebensunterhalt ausgeben.
Ich denke, so mancher macht sich zu wenig klar wie viel Wert er oder sie für sein Geld bekommt.
Ich denke es ist wie mit dem Leitungswasser. Wenn wir den Wasserhahn aufdrehen, dann strömt das Wasser aus dem Hahn – egal ob und wofür es eingesetzt wird. Das geht solange gut wie wir die Wasserrechnung bezahlen.
Sauberes Wasser ist eine begrenzte Ressource, die wir aus Grundwasserleitern unter Einsatz begrenzter Energieressourcen erhalten.
Wir spülen damit Toilette, lassen es beim Zähneputzen laufen oder gießen damit im Sommer unseren Rasen – obwohl es meist Salze enthält, die die oberen Bodenschichten auf Dauer beschädigen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Geld: wir können zum Geldautomaten gehen, ein paar Knöpfe drücken und es kommt Geld heraus – solange wir dafür genug arbeiten gehen. Aber auch das kann niemand für immer. Und gerade heute kommt der Zeitpunkt, an dem wir nicht mehr das leisten können, was man von uns erwartet, vielleicht schon früher als wir denken.
Das Geld, das aus der Wand kommt, wird leider viel zu oft genauso achtlos verschwendet wie das Wasser aus dem Wasserhahn. Der eine oder andere mag das Wasser beim Zähneputzen ausstellen oder sich Sparköpfe für die Dusche kaufen.
In der Regel geht aber niemand so weit, es für möglich zu halten, dass er so wenig Geld ausgeben könnte, dass er dafür nur noch einen Bruchteil soviel arbeiten müsste wie aktuell – oder gar nach weniger als 10 Jahren gar nicht mehr arbeiten müsste.
Ebenso wie sich kaum jemand vorstellen kann, dass man auch mit 10-20 Litern Wasser am Tag auskommen könnte.
Mit der entsprechenden Entschlossenheit ist es aber sehr wohl möglich.