Wenn aus meiner Sicht auch weniger die eigentlichen Spartipps relevant sind, sondern vielmehr die grundsätzliche Einstellung und Motivation und das Durchhalten, möchte ich dennoch hier einmal ein paar Tipps teilen, die ich anwende, um Geld zu sparen
- Kauft nie neue Möbel. Nur gebrauchte oder antike Möbel. Oder holt sie euch vom Sperrmüll und arbeitet sie auf. Wir bauen gerade unser Bett um.
- Bücher, DVDs, CDs nicht als „Besitz“, sondern bloß als „geliehen“ betrachten: Leihgebühr: Kaufpreis – Verkaufspreis. Kauft Sie bevorzugt gebraucht oder leiht sie aus der Bücherhalle aus. Ja, DVDs gibts da auch oft.
- Hochwertige Schuhe besitzen: einmal richtig Geld ausgeben (150 Euro+) und anschließend 20 Euro pro Paar für Neubesohlung pro Jahr. Das war’s für Schuhe.
- Verpackung von Büchersendungen, Päckchen und Packeten aufbewahren und wiederverwenden. Große Verpackungen lassen sich leicht zu kleineren zurechtschneiden. Mir macht das sogar ein bisschen Spaß!
- Weniger Waschmittel verwenden als empfohlen. Die meiste Wäsche ist nicht richtig dreckig, sondern benötigen allenfalls „Auffrischung“. Allein durch heißes Waschen mit etwas Waschmittel reicht häufig aus. Wascht nur volle Ladungen und dreht die Kleidung auf Links, so hält sie viel länger.
- Dreht die Heizung runter. Man kann sich auch einfach einen Pullover anziehen. Wir sparen so bis zu 40% Heizkosten. Weitere Tipps zum Heizen findet ihr: hier, hier und hier.
- Wasser recyceln. Abwaschwasser ohne Spülmittel oder Teereste für die Blumen. Wasser aus der Duschtasse als Toilettenspülung.
- Eigenen Dünger produzieren: Grünreste aus der Küche oder von Plfanzenschnitt aus der Wohnung landen in der Wurmkiste und im Garten auf dem Komposthaufen oder ich lege sich direkt als Mulch aus. Ich habe nie kapiert, warum die meisten ihren „Biomüll“ einsammeln, für Kosten abtransportieren lassen und sich anschließend die kompostierten Produkte (=Blumenerde) wieder für Kosten neukaufen…
- Mehr über Sparsamkeit lesen, z.B. Rich Dad, Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen oder hier auf dem Blog unter Finanzen.
- Weniger besitzen: ehrlich man braucht den ganzen Kram nicht. Er verschlingt nur Lebenszeit.
- Licht aus, wenn es nicht gebraucht wird!
- Gastherme ausschalten, außer fürs Duschen. Die ganz harten lassen sie auch beim Duschen aus.
- Second-Hand statt neu kaufen. Nicht nur bei Kleidung! Eine Ausnahme könnt ihr alle halbe Jahre für ein öko-lustiges T-Shirt machen 🙂
- Bestellt große Mengen lang haltbarer Lebensmittel. Auch bio ist das dann nicht mehr teurer als beim Discounter, z.B. hier. Man muss allerdings etwas wählerisch sein. Auch die ewige Schlepperei bleibt uns erspart.
- Wofür gebt ihr was aus? Ihr wisst das noch nicht? Dann macht das mal: hier findet ihr dazu Anregungen: Wie viel gebt ihr aus?
- Kauft nicht zur Unterhaltung ein! Im Ernst, was macht daran bitte Spaß? Wenn ihr etwas wirklich meint zu brauchen / zu wollen, dann seid so gut zu euch und übt euch zumindest einige Tage in Zurückhaltung (lest ggf. das hier: Die Fähigkeit Belohnungen aufzuschieben.). Ich habe schon diverse Dinge, die ich für absolut notwendig oder wünschenswert gefunden habe ein paar Tage/Wochen später als unnötig befunden. Macht euch ggf. eine Wunschliste mit Datum und wartet mindestens einen Monat.
- Lernt kochen und kocht nach Angeboten und bald ablaufenden Produkten im Supermarkt und nicht nach Rezept.
- Schaut euch Filme im Fernsehen und nicht im Kino an. Wenn ihr dringend mehr Abwechslung braucht, dann testet mal Amazon Prime.
- Benutzt eine Wäscheleine und nicht den Trockner. Mehr dazu hier.
- Trinkt Leitungswasser anstelle von Mineralwasser, Softgetränken oder Milch. Es ist das bestkontrollierteste Lebensmittel, das es gibt. Ihr spart Geld und Geschleppe. Und, wenn ihr euch mal die Schwermetallgehalte so mancher Quellen anschaut, dann wisst ihr zudem, was ihr am Leitungswasser habt. Wenn euch alte Leitungen Sorgen machen, lasst sie erneuern – gerade in Mietshäusern haben da Vermieter Pflichten – ansonsten kauft euch einen passenden Wasserfilter.
Was habt ihr für Tipps auf Lager?
Original veröffentlicht am: 8. Jan 2013 @ 09:15. Überarbeitet und erneut veröffentlicht am: 21. April 2016 21:01.
4 Kommentare
Als Ergänzung zum Leitungswasser kann ich die Saftkonzentrate von RatioDrink empfehlen.
Ein Aspekt, der hier fehlt: das Telefonieren. Die VOIP-Vorteile sind ja bestimmt schon bekannt. Fürs Handy ist (jedenfalls für Wenigtelefonierer) ein Prepaid-Tarif oft günstiger als eine Vertragsbindung.
Kleiderbügel nicht kaufen, sondern freundlich und nett im Modehandel des Vertrauens einfach um welche bitten!
Viele kann man selber machen. Zum Beispiel ist mir der Leim ausgegeben. Und anstatt neuen zu kaufen habe ich Mehl, Wasser und Zucker vermischt und kurz aufgekocht. Kann man super mit einem Pinkes auftragen und hält super hat.