Wie vorgestern geschrieben, habe wir uns im Garten zu schaffen gemacht. Immer wenn wir ankommen, machen wir zunächst einen Rundgang – u.a. an den Bienenvölkern vorbei. Ich hatte es zwar schon vor ein paar Wochen gesehen, aber es ist immer schön sich erneut Bestätigung zu holen: von meine drei Bienenvölkern haben zwei überlebt! Das mag sich schlimm anhören, aber der Schwarm, den ich im letzten Jahr gefangen hatte war leider von Anfang an recht schwach gewesen. Hier sind Bilder der Überlebenden:
Bienenvolk 1:
Bienenvolk 2:
Dieses Jahr habe ich auch mal wieder gemerkt wie sehr es sich lohnt:
- zu mulchen und
- den Boden langfristig zu verbessern
Mulchen: Letztes Jahr habe ich das Beet gemulcht. Es sah dann so aus:
Ich hatte kaum Arbeit damit, die frische Erde darunter für die Aussaat zu nutzen, da praktisch keine Unkräuter unter dem Stroh gewachsen sind: ich habe vielleicht 30 Minuten mit der Rheinischen Hacke und einem Sauzahn gearbeitet und zack hatte ich dieses Ergebnis:
Weiter weg im Bild habe ich 27 Mangoldsamen gesät, den Rest habe ich mit dicken Bohnen bestückt. Beim Säen bin ich mal wieder auf ein paar Kartoffeln aus dem letzten Jahr gestoßen, die wir gleich geerntet haben 🙂
Bodenverbesserung: im letzten Bild seht ihr vielleicht auch ein wenig, wie saftig und fett der Boden ist! Vor fünf Jahren war das im Wesentlichen ein schwerer, humusarmer Lehmboden und jetzt strotzt er nur so vor Fruchtbarkeit! Auch Regenwürmer tummeln sich ohne Ende darin! Ich denke wir werden 15-20kg Bohnen ernten.
Rechts im letzten Bild seht ihr unser Beet mit mehrjährigen Gemüsesorten. Das haben wir ordentlich frei geräumt von Pflanzenresten aus dem letzten Jahr sowie etwas zwischen den Pflanzen gehackt. Am Ende haben wir zum Schutz ein Gitter drüber gestellt, damit die kleinen Pflanzen zumindest nicht schon im Vorbeilaufen von Hasen direkt gefressen werden. Zwar ist das nicht absolut sicher, aber es hat sich in den vergangen Jahren bewährt. Eine etwas nähere Aufnahme sieht so aus:
Die Köpfe der meisten Pflanzen stecken allerdings noch weitestgehend in der Erde. Beim näheren Hinsehen kann man aber schon die Winterzwiebelhecke, Salbei, Thymian, Minze, Guter Heinrich, den ewigen Kohl, Mädesüß und den Wurmfarn erkennen. Nahaufnahmen gibt es vielleicht später noch mal.
Im Tunnel haben wir auch im wesentlichen ein paar Pflanzenreste weggeräumt und ordentlich gegossen. Der Pfirsichbaum steht schon in voller Blüte 🙂
An diesem Beispiel erkennt man gut den „Unterfolie-Effekt“ auf Pflanzen: die warme Jahreszeit beginnt früher. Man sieht, dass wir in den nächsten Wochen auch dringend mal was gegen die Algen auf der Folie tun müssen. Hinter der Aprikose, die ebenfalls bereits blüht, wächst auch schon ordentlich Rauke:
Besonders stolz und froh bin ich auf meine Asminia Triloba, auch Indianerbanane genannt und auf meine Poncirus trifoliata (eine winterharte Zitrusfrucht), auch Dreiblättrige Orange genannt. Die Pflanzen haben aber noch keine Blätter und machen daher optisch wenig her. Ich schaue mal, dass ich in ein paar Wochen noch einmal Bilder mache. In jedem Fall haben die Bäume jeder 20-30 Liter Wasser bekommen. Mit der Mulchschicht oben drüber müssten die jetzt ein 1-2 Wochen durchhalten, solange der Planet noch nicht völlig explodiert.